Wissenswertes zu Reutlingendorf
Ortsteil Reutlingendorf
Das heutige Reutlingendorf wird erstmals in einer Schenkungsurkunde aus dem Jahr 790 an das Kloster St. Gallen erwähnt. Ab 1256 erwarb das Stift Marchtal Besitz in Reutlingendorf und dehnte seinen Einfluss auf das Dorf immer mehr aus. 1806 kam der Ort unter württembergische Hoheit. Im Zuge der Gemeindereform verlor die Gemeinde Reutlingendorf 1972 ihre Selbständigkeit und wurde nach Obermarchtal eingegliedert. Es wurde die Ortschaftsverfassung mit Ortschaftsrat, Ortsvorsteher und örtlicher Verwaltung eingeführt. Reutlingendorf zählt heute knapp 300 Einwohner und ist mit Abstand zweitgrößter Ort der Gemeinde.
Reutlingendorf liegt weithin sichtbar auf einer Hochfläche am Fuße des Bussens. Große Waldflächen und Wiesen prägen das Landschaftsbild um den bäuerlich strukturierten Ort. Durch den Wiesentaleinschnitt „Brühl“ wird der Ort in das Ober- und Unterdorf geteilt. 8 Haupterwerbs- und 7 Nebenerwerbslandwirte hegen und pflegen die 440 ha umfassenden landwirtschaftlichen Grundstücke der Gemarkung Reutlingendorf. Mehrere kleinere Handwerksbetriebe sind in Reutlingendorf ansässig.
Die Vereine und Gruppierungen im Dorf sorgen dafür, dass das Leitbild "Bewährtes erhalten, die Gegenwart aktiv mitgestalten und die Zukunft planen" in die Tat umgesetzt wird. Viele der Einwohner haben durch ihr ehrenamtliches Engagement dazu beigetragen, dass sich Reutlingendorf zu einem "liebenswerten Dorf" entwickelt hat.